Was ist Blutegeltherapie?

Bei der Behandlung mit Blutegeln werden Blutegel an einer geeigneten Stelle angelegt, so dass sie einen kleinen Aderlass herbeiführen.

Mithilfe des Blutegelspeichels und der entkrampfenden Wirkung des Hirudins wird in der naturheilkundlichen Sichtweise der Abfluss des Blutes angeregt und die Wundheilung verbessert.

Die Blutegel geben während ihres Einsatzes am Patienten gerinnungshemmende und entzündungshemmende Wirkstoffe ab, von denen vor allem das Hirudin bekannt ist.

Anwendung

Es kommt zu einer Beschleunigung des Lymphabflusses sowie zu Nachblutungen im Bissbereich der Egel. Die heilenden Wirkungen der Wirkstoffe der Blutegel werden in der naturheilkundlichen Praxis erfahrungsgemäß bei vielen Erkrankungen eingesetzt, wie z.B. Blutgerinnsel, Blutergüsse, Krampfadern, Venenentzündungen, Gefäßverkalkungen, Rheuma, schmerzhafte Gelenkabnutzungen, (z.B. Arthrosen), Muskelkrämpfe, Zerrungen, Verstauchungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Ohrgeräusche und Furunkel.

Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.

Kontraindikationen

Absolute Kontraindikation besteht für Patienten mit angeborenen Blutgerinnungsstörungen wie Hämophilie und für Patienten, die mit Antikoagulantien (Cumarinderivaten) behandelt werden. Desweiteren sind Blutegel bei Schwangeren und während der Menstruation kontraindiziert. Es ist auch zu beachten, dass es zu lokalen Hautreaktionen kommen kann, deren Ausprägung von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann. Rund um die Bissstelle kann es zu Blutergüssen kommen, die jedoch nach einigen Tagen in der Regel wieder abklingen. Auch leichte Schwellungen oder Juckreiz sind möglich. Um die Reaktion des Patienten genau beurteilen zu können, muss die Blutegelbehandlung unter der Beobachtung eines Therapeuten durchgeführt werden.

Weitere Hinweise unter:  www.blutegel.de